Nachhaltig und verdichtet: So sind die Immobilien von Andermatt Swiss Alps gebaut
Warum gelten die Immobilien von Andermatt Swiss Alps als besonders nachhaltig?
Die Devise bei Andermatt Swiss Alps lautet: Verdichtetes Bauen. Das, was in vielen Städten bereits praktiziert wird, gilt auch für Andermatt auf gut 1400 Metern über Meer: Weniger Häuser, dafür mehr Volumen pro Gebäude. Dahinter steckt die Überzeugung, dass grössere Volumen nicht nur weniger Energie verbrauchen, sondern auch flächenschonender sind.
Woran erkennt man die Nachhaltigkeit im Baustil?
Im Dorfteil Andermatt Reuss sind nur wenige Chalets geplant, dafür umso mehr grosse Bauten. Zudem ist Andermatt Reuss autofrei, die Wege sind kurz, sodass die Gäste im Ort alles zu Fuss oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können.
Wie sind die Immobilien gebaut?
Die Ferienwohnungen und Hotels von Andermatt Swiss Alps entsprechen dem Minergie-Standard, einem anerkannten Schweizer Qualitätslabel für nachhaltig und ökologisch konzipierte Gebäude mit reduziertem Energiebedarf.
Wer baut die Immobilien?
Bei der Vergabe von Aufträgen werden die lokalen und regionalen Unternehmen, wenn immer möglich, berücksichtigt – sowohl beim Bau als auch im Betrieb. Dies fördert nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern spart auch Emissionen bei den Anfahrtswegen.
Wie werden die Gebäude der Andermatt Swiss Alps geheizt und betrieben?
Strom und Wärme werden aus erneuerbaren Quellen gewonnen und sorgen für eine CO2-neutrale Energieversorgung aller Immobilien. Mit Fernwärme vom Heizwerk Göschenen und Holz aus der Region und dem Tessin.
Gilt das für alle Gebäude von Andermatt Swiss Alps?
Nicht ganz. Das Hotel The Chedi Andermatt wird zwar vollständig mit Fernwärme geheizt, ist auch mit einer kontrollierten Wohnungslüftung ausgestattet und hat ebenso eine hochwertige kompakte Gebäudehülle, die dem Minergie-Standard entspricht, verfügt aber noch nicht über ein Zertifikat. Dies aufgrund der Beleuchtung, welche in den kommenden Jahren noch Schritt für Schritt entsprechend angepasst werden wird. Bei anderen Gebäuden wie den Liftanlagen und Bergrestaurants, die Andermatt Swiss Alps betreibt, sind zwar die Hüllen nach neuestem Standard erstellt, doch ist es nicht möglich, sie ans Fernwärmenetz anzuschliessen. Für die Leitungen müssten Schneisen in den Boden und den Wald gehauen werden, die wiederum grosse Umweltschäden zurücklassen würden.
Was ist mit Umweltschäden, die beim Bauen von Skipisten und anderen Anlagen entstanden sind?
Diverse Umweltorganisationen wurden bei Planung und Bau des Golfplatzes und des Skigebiets einbezogen. Die Gewässer Reuss und Dürstelenbach werden online überwacht, um die Auswirkungen der Bautätigkeiten erfassen zu können. Die Reuss wurde renaturiert. Die Fläche des Golfplatzes ist für Brutvögel speziell geeignet. Dies bestätigt die Schweizerische Vogelwarte Sempach in einer Studie.
Wer überwacht die Einhaltung dieser Massnahmen?
Im Auftrag der Andermatt Swiss Alps realisiert die Firma Basler & Hofmann seit Baubeginn im Jahr 2009 die Umweltbaubegleitung für Andermatt Reuss. Zusammen mit Basler & Hofmann sind weitere Fachpartner involviert wie die Dr. Heinrich Jäckli AG mit dem Fokus auf die Geologie, die Vogelwarte Sempach, die Enviso Umweltplanung für die laufenden Baustellenkontrollen. Diese erfolgt nach einem vom Amt für Umweltschutz des Kantons Uri genehmigten Pflichtenheft.