Sun Trip Alpes: Solarvelorennen in Andermatt und Disentis
Bei The Sun Trip geht es um mehr als Geschwindigkeit. Gefragt ist nicht nur viel Sonne, um die Solarvelos aufzuladen, sondern auch technisches Geschick und Abenteuergeist. Weil Gewitter angesagt waren, hat der grösste Teil der fast 40 Teilnehmenden den Aufenthalt in Andermatt verlängert. Bei strahlendem Sonnenschein ging es danach weiter nach Disentis. Unterwegs sind die Fahrerinnen und Fahrer mit ihren meist selbst gebauten Solarvelos vielen staunenden Blicken begegnet.
Der Sun Trip Alpes dauert rund 20 Tage. Etwa 2'500 Kilometer legen die Fahrerinnen und Fahrer in dieser Zeit zurück. Genau kann man das nicht sagen, denn die Teilnehmenden bestimmen ihre Route selbst. Festgelegt sind nur die gemeinsamen Etappenstopps. In der Schweiz war das Andermatt. Gewinnen wird, wer durch die Überquerung möglichst vieler Pässe und das Passieren bestimmter Seen die meisten Bonuspunkte sammelt. Auf dieser Karte kann man die Fahrerinnen und Fahrer in Echtzeit verfolgen und sehen, wer welche Route gewählt und wie viele Punkte jemand gesammelt hat. Wie bei der Tour de France trägt der Etappensieger oder die Etappensiegerin das Maillot Jaune.
Warmer Empfang in Andermatt
Drei Teilnehmer waren so schnell unterwegs, dass sie schon zwei Tage vor der geplanten Ankunft in Andermatt eintrafen. Die meisten anderen kamen wegen den angekündigten Gewittern einen Tag früher an. So hatten sie Zeit, Andermatt zu entdecken, ihre Velos zu pflegen und die Beine etwas hochzulegen. Der Sun Trip Alpes wurde im Rahmen von Andermatt Responsible in Andermatt beherbergt, dem Nachhaltigkeitsprogramm der Andermatt Swiss Alps Gruppe. Als Energiestadt war Andermatt als Etappenort für dieses innovative Rennen prädestiniert. Die innovativen Fahrräder zeigten eindrücklich, wie man mit Solarenergie und Muskelkraft vollkommen autark und fast so schnell wie ein Auto unterwegs sein kann. Auf der Piazza Gottardo in Andermatt Reuss wurden die Fahrerinnen und Fahrer offiziell begrüsst.
Nächster Halt Disentis
Am nächsten Morgen überquerten die Solarvelos den Oberalppass. Die Fahrerinnen und Fahrer mussten die Energie sehr gut einteilen. Weil schlechtes Wetter angesagt war, mussten die Batterien bis am Abend aufgeladen sein. Nur so können sie weiterfahren. Darum haben sie den Pizzastopp auf der sonnigen Piazza Catrina in Disentis umso mehr genossen. Nach der Stärkung ging es weiter in Richtung Innsbruck. Die bunten Kreise auf der Karte haben sich zackig in Richtung Chur und Thusis weiterbewegt.