Umweltbaubegleitung zieht ein positives Fazit – Massnahmen zum Schutz der Umwelt bewähren sich
Das Jahr 2023 war bei Andermatt Swiss Alps wiederum von einer hohen Bautätigkeit geprägt. Besonders die Arbeiten entlang der Nationalstrasse waren bau- und sicherheitstechnisch, aber auch in Bezug auf die Umwelt, äusserst anspruchsvoll. Die Massnahmen zum Schutz der Umwelt haben sich bewährt.
Seit Baubeginn im Jahr 2009 ist der Umweltberater Beat Hodel für die übergeordnete Umweltbaubegleitung auf den Baustellen der Andermatt Swiss Alps AG zuständig. Im letzten Jahr wurden von der von ihm betreuten lokalen Umweltbaubegleitung (Elias Willimann, Hannah Bichsel) zwischen März und Dezember insgesamt 38 Begehungen durchgeführt, deren Ergebnisse jeweils in einem Protokoll festgehalten sind. Auf dem Andermatt Golf Course werden die ökologischen Entscheide weiterhin durch die Fachkommission Ökologie getroffen.
Immissionsschutz
Die auf der Baustelle eingesetzten Maschinen mit über 18 Kilowatt Leistung müssen mit einem geprüften Partikelfiltersystem ausgerüstet sein. Stichproben haben ergeben, dass das bei allen Maschinen eingehalten wurde.
Die Staubüberwachung zeigt auf, dass der Grenzwert der Luftreinhalteverordnung komfortabel eingehalten wurde. Ein kurzzeitiger Anstieg in der Periode von Ende Mai bis Anfang Juni war auf den Saharastaub und nicht auf die Bautätigkeit zurückzuführen.
Im gesamten Perimeter der Podiumserweiterung (Los 4, Hotel 4C) mussten Spundwände in den Boden einvibriert werden. Für diese Arbeit wurde ein Lärmkonzept erarbeitet. Alle lärmintensiven Arbeiten sind den Gästen, Anwohnerinnen und Anwohnern vorgängig von der Bauherrschaft Andermatt Swiss Alps kommuniziert worden.
Gewässerschutz
Vor und nach der Einleitstelle des Wassers aus der Grundwasserhaltung in die Unteralpreuss wurden die pH-Werte überwacht. Sie zeigten keine Auffälligkeiten. Aufgrund des dichten Baugrundes und von vorhandenen Vertiefungen wurden für eine offene Wasserhaltung vier Absetzbecken und eine Neutralisationsanlage auf die Baustelle bestellt. Das gereinigte Wasser wurde via Meteorwasserkanal in die Reuss in der Schöllenen eingeleitet. Aufgrund von kurzzeitigen Anstiegen des pH-Werts bei Regenereignissen im Meteorwasserkanal wurde als zusätzliche Massnahme das vom Podium Los 3 abfliessende Meteorwasser gefasst und über eine zusätzlich eingerichtete Neutralisationsanlage geleitet. Zudem wurden die Schlammsammler ausgepumpt und der Schlamm umweltgerecht entsorgt.
Naturschutz
Der Andermatt Golf Course hat als einer der ersten Golfplätze der Schweiz das international anerkannte GEO-Zertifikat bekommen. Nach drei Jahren wurde der Platz erfolgreich rezertifiziert. Zudem wurde ein Vegetationsmonitoring durchgeführt. Insgesamt wurden zehn Arten der Roten Liste gezählt sowie zahlreiche Orchideenarten. Neben dem kantonalen Naturschutzgebiet Bäz wurde neu die ökologisch wertvolle Feuchtwiese beim Abschlag 4 mit Zustimmung von Andermatt Swiss Alps in ein kantonales Naturschutzgebiet überführt.
Andermatt Swiss Alps AG – Willkommen zu Hause.
Die Andermatt Swiss Alps AG mit Sitz in Andermatt plant, baut und entwickelt die Ganzjahresdestination Andermatt. Seit 2009 entsteht Andermatt Reuss mit Apartmenthäusern, Hotels und Villen. Zur Andermatt Swiss Alps Gruppe gehören die Hotels The Chedi Andermatt und Radisson Blu Reussen, die Ferienwohnungen Andermatt Alpine Apartments, ein 18-Loch, Par-72 Championship Golfplatz und die Andermatt Konzerthalle. Mit der Andermatt-Sedrun Sport AG (Bergbahnen Andermatt-Sedrun, diverse Gastronomiebetriebe, Schweizer Schneesportschule Andermatt und Sportshop Gleis 0) und deren Mehrheitsaktionär Vail Resorts, Inc., besteht eine enge Partnerschaft für die Entwicklung der Destination. Vail Resorts, der grösste Skigebietsbetreiber weltweit, und die Andermatt Swiss Alps verfolgen gemeinsam die Vision, The Prime Alpine Destination zu werden. Dabei engagieren sie sich für eine intakte Umwelt, eine lebenswerte Zukunft und ermöglichen künftigen Generationen ein aussergewöhnliches Zuhause. Andermatt Swiss Alps und Andermatt-Sedrun Sport AG beschäftigen in der Hochsaison über 1’000 Mitarbeitende an den Standorten Altdorf, Andermatt und Sedrun.
